Meine Arbeitsweise
Folgende Faktoren spielen für mich eine wichtige Rolle im therapeutischen Prozess:
Therapeutische Beziehung
Die therapeutische Beziehung, also die Arbeitsbeziehung zwischen Therapeut/-in und Patient/-in ist der wichtigste Wirkfaktor in der Psychotherapie. Gerade deswegen lege ich viel Wert auf eine respektvolle, verlässliche und wertschätzende Beziehung zwischen Ihnen und mir. Mir ist sehr wichtig, dass Sie sich mit Ihrer aktuellen Lebenssituation, Ihrer Vergangenheit, Ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Zielen, aber auch mit möglichen Schwierigkeiten und Herausforderungen jederzeit willkommen und ernst genommen fühlen.
Sichere und vertrauensvolle Atmosphäre
Eine sichere und vertrauensvolle Atmosphäre ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Sie sich mir gegenüber öffnen können und wollen. Sollten Sie sich während der Therapie einmal nicht sicher oder unwohl fühlen, bitte ich Sie, mir dies umgehend mitzuteilen, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können.
Transparenz und Offenheit
Alle wichtigen und notwendigen Informationen (z. B. über Diagnose, Krankheitsbild, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten) lasse ich Ihnen selbstverständlich während der Therapie zukommen, damit Sie die Möglichkeit haben, zum Experten für Ihr eigenes Anliegen bzw. Ihre Erkrankung zu werden und so langfristig auch ohne Therapeuten gut zurecht kommen ("Hilfe zur Selbsthilfe"). Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, nehme ich diese gern entgegen und versuche, sie in der Therapie bestmöglich zu beantworten bzw. umzusetzen.
Ziel- und Werteorientierung
Zu Beginn der Therapie besprechen wir gemeinsam mögliche Therapieziele und Teilziele. Diese Ziele sollten realistisch sein, sich an Ihren persönlichen Wertvorstellungen orientieren und sie dienen als Leitfaden für die Therapie. Selbstverständlich können sich diese Ziele im Laufe der Therapie verändern und werden dann dementsprechend angepasst bzw. konkretisiert.
Ressourcenorientierung
Jeder Mensch hat besondere Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, diese bei sich selbst bewusst wahrzunehmen und zu benennen. Während der Therapie werden wir uns nicht nur mit Ihrer Erkrankung, Ihren Schwächen und Ihren Problemgebieten beschäftigen, sondern werden uns auch immer wieder Ihren Stärken widmen und diese weiter ausbauen.
Autonomie
Grundsätzlich geben Sie die Richtung vor. Ich werde Ihnen einen Behandlungsplan vorschlagen, den ich als sinnvoll erachte und evtl. mögliche Alternativen vorschlagen. Ich werde zudem erläutern, warum ich eine bestimmte Methode oder Intervention empfehle. Wenn Sie etwas jedoch auf keinen Fall tun möchten, müssen Sie das selbstverständlich auch nicht. Gleichzeitig können Sie jederzeit Wünsche und Vorstellungen bezüglich des Therapieablaufes äußern.
Zusammenarbeit
Veränderung kann nur stattfinden, wenn Sie etwas in Ihrem Alltag verändern. Ich werde Sie bei diesem Prozess bestmöglich begleiten und unterstützen. Das in der Therapie Gelernte umsetzen müssen Sie jedoch selbst. Ich verwende an dieser Stelle gern die Metapher des Bergsteigens. Ich kann Ihnen zeigen, wie man den Berg am sinnvollsten besteigt, klettern müssen Sie jedoch selbst. Aus diesem Grund gebe ich manchmal auch „Hausaufgaben“ auf. Diese sind jedoch nicht im schulischen Sinn zu verstehen, sondern sollen Ihnen bei der Umsetzung helfen. Je mehr Sie selbst an sich arbeiten, desto größer ist die Chance auf Erfolg.
Schweigepflicht
Als Psychotherapeutin unterliege ich der Schweigepflicht. Ich darf also grundsätzlich Niemandem erzählen wer, wann oder warum jemand bei mir in Therapie ist. Dies gilt u. a. auch gegenüber Ärzten, Krankenkassen, Angehörigen, dem Arbeitsamt und dem Gericht. In manchen Situationen kann es jedoch sinnvoll sein, den Therapeuten und andere Personen von der beruflichen Schweigepflicht zu entbinden (z. B. zur Beantragung der Kostenübernahme bei der Krankenkasse, bei Angehörigengesprächen oder einem Austausch mit dem behandelnden Arzt). Dies passiert jedoch nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung, außerdem können Sie die Schweigepflichtsentbindung jederzeit und ohne Angabe von Gründen zurückziehen.
Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit
Während meines Studiums und der staatlichen Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin habe ich mich auf die Kognitive Verhaltenstherapie spezialisiert. Diese ist neben der Psychoanalytischen Therapie und der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie eines der drei wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren. Alle drei Verfahren zählen zu den sogenannten Richtlinienverfahren, da ihre Wirksamkeit in zahlreichen Studien belegt wurde.